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2012-03-06-Protokoll

Protokolle

AG Policy Versammlung 19:00 - 21:00 Uhr in Mumble

Anwesend:
Michael Gregr (Sitzungsleitung)
Lukas Zurschmiede
Raffael Herzog
Stefan Thöni

Traktandenübersicht:

- 2012-02-28-Protokoll: http://projects.piratenpartei.ch/projects/ag-ppp/wiki/2012-02-21-Protokoll
- Änderungen am Grundlagenpapier Zusammenfassung (Änderungsanträge Marc Wäcklerin)
- Arbeitsgruppen für Papiere

2012-02-28-Protokoll

- 2012-02-28-Protokoll ist angenommen.

Änderungen am Grundlagenpapier Zusammenfassung

Antrag 1: Streichung der Zahl Acht (Marc Wäcklerlin)

Es werden in  dem Papier zwar acht Aspekte beleuchtet, doch diese Zahl ist relativ  zufällig. Sicher haben sich die Mitglieder der AG-PPP das lange  überlegt, aber es gäbe auch gute Gründe, einzelne Punkte zu streichen  oder andere hinzuzufügen.

Die Piratenbewegung auf genau acht  Grundlagenaspekte zu reduzieren wäre falsch. Das Papier soll angeblich  leben und weiterentwickelt werden. Aber genau dann führt die starre  Bezeichnung mit acht Punkten und Auflistungen, wie «Der Gegensatz  Natur-Kultur, als vierter Aspekt», «Effizienz ist der siebte Aspekt»,  u.s.w. zu einer unnötigen Einschränkung. Das Papier soll jederzeit  überarbeitet werden können, folglich sollen alle Nummerierungen  dynamisch sein und keine starre Zahl soll als Fixwert festgeschrieben  sein.

Antrag: Die Zahl «Acht» in ihrer Absolutheit, sowie starre  Nummerierungen sollen aus dem Papier entfernt werden. Man könnte zum  Beispiel formulieren:

Alt

Die Piratenbewegung umfasst acht Grundlagenaspekte, ...

Neu

Dieses Papier befasst sich mit Grundlagenaspekten, ...

u.s.w.

Bemerkungen:
- kein grosses Problem.
- die acht lässt sich immer wieder ändern.

Beschluss:
- Änderung wird angenommen.

Antrag 2: Vieles ist Information, aber nicht alles (Marc Wäcklerlin)

Es  ist falsch, eine Bewegung auf einen einzelnen Aspekt zu reduzieren. Es  ist korrekt, dass Information für unsere Partei einen sehr hohen  Stellenwert hat, aber keinen absoluten. Information ist wichtig, aber  sie ist nicht alles. Digitalpolitik ist wichtig, aber sie ist nicht  alles.

Eine weitere wichtige politische Idee unserer Bewegung ist  die individuelle Freiheit. Es wäre falsch, unser Freiheitsstreben  allein auf Information zu reduzieren, oder irgendwie zu versuchen, alles  so zu drehen, dass man es mit Information erklären kann.

Freiheit,  eine liberale Gesellschaft, steht gleichberechtigt neben Information  als eine der wichtigsten Grundlagen unserer Bewegung.

Sicher gibt es noch weitere Beispiele, aber eines genügt, um den Absolutheitsanspruch der Information zu widerlegen.

Im  Übrigen besagt das Papier, völlig zu recht, dass es keine absoluten  Ansprüche gibt, trotzdem wird genau das hier für den Begriff  «Information» beansprucht. Alles mit Information zu erklären ist pure  Ideologie und Ideologie lehnen wir Piraten entschieden ab.

Alt

Alle politischen Ideen der Piratenbewegung drehen sich in irgend einem Aspekt um Information.

Neu

Viele politischen Ideen der Piratenbewegung drehen sich in irgend einem Aspekt um Information.

Bemerkungen:
- kein Problem.

Beschluss:
- neue Formulierung: "Die meisten politischen Ideen der Piratenbewegung drehen sich in irgend einem Aspekt um Information."

Antrag 3: Einführung des Grundlagenaspekts Freiheit (Marc Wäcklerlin)

Es  soll ein Kapitel Freiheit als Grundlagenaspekt eingeführt werden, und  zwar entsprechend der Bedeutung von Freiheit für unsere Bewegung ganz vorn, vor Information.

Neu

(Formulierungsvorschlag)

Freiheit

Jeder Mensch hat das Recht, sein Leben nach eigenen Vorstellungen zu gestalten.

  Die persönlichen Ideale und Ziele jedes einzelnen Menschen sind gleich  viel wert, kein Mensch, auch nicht im gesellschaftlichen Kollektiv, hat  das Recht, einen anderen in seinem Streben nach Glück und Lebenssinn zu  behindern. Unterschiedliche Vorstellungen müssen ein Miteinander suchen.  Die Maximierung der individuellen Freiheit für jeden einzelnen Menschen  ist oberstes Ziel der Gesellschaft. Im Gegenzug muss jeder Mensch für  seine Entscheidungen die Verantwortung tragen.

Die wesentlichen  Punkte hier sind die Verallgemeinerungen: Dass niemand einen anderen  behindern darf, impliziert die Grenzen der Freiheit dort, wo andere in  denselben Freiheiten behindert werden. Die Maximierung der individuellen  Freiheit für jeden einzelnen Menschen garantiert, dass nicht die einen  ihre Freiheit auf Kosten von anderen maximieren. Dies soll in einem  künftigen ergänzenden Text im vollen Grundlagendokument ausgeführt  werden.

Für einen ersten Ansatz zur Formulierung, siehe ganz  unten: Anhang: Unvollständiger Formulierungsvorschlag als Ausgangsbasis  für ein Kapitel «Freiheit» im Grundlagenpapier

Bemerkungen:
- "Freiheit" ist direkter Aspekt der Grundlagen, weil es inherent normativ ist. Im oben vorgeschlagenen Verständnis geht es um die Forderung von "Freiheit". Die Grundlagen beschäftigen sich mit den Verständnis von Freiheit im Aspekt "Mensch" (Menschenbild)
- "Freiheit" als Wert muss in den separaten Papier behandelt werden, wo es sicher zentrale Bedeutung hat.
- "Freiheit" als Diskussion von Grenzen der Freiheit, könnte ein weitere Kapitel hergeben, ist aber schon teil der Diskussion des Menschenbildes.

Beschluss:
- ready fpr feedback

Antrag 4: Kapitel «Mensch» in Kapitel «Geistige Schöpfungen» ändern (Marc Wäcklerlin)

Der  Titel ist falsch, es geht hier nicht um den Menschen, sondern um  schöpferische respektive geistige Werke, also soll der Titel geändert  werden in «Geistige Schöpfungen»

Ausserdem wirkt der erste Satz  deplatziert und irgendwie sinnlos. Es soll umformuliert werden. Der  letzte Abschnitt ist ausdrücklich hervorragend.

Alt

Mensch

Körperlich ist der Mensch ein Individuum mit Begabungen und  Bedürfnissen, geistig ist er Teil eines Netzes von Solidarität und  Verantwortung.

Durch das Mass der Vernetzung im  digitalen Zeitalter, sowie die schier unendlichen Möglichkeiten des  Austausches an Informationen und Meinungen, können Ideen sich immer  schneller verbreiten, weiterentwickeln und verändert werden, dass sie  kaum mehr individuell zuordenbar sind. Auch kleine Gedanken stehen auf  den Schultern von Giganten.

Ist der Mensch geistig kein  Individuum? Das schliesst ja nicht aus, dass grosse Ideen durch den  gemeinsamen Austausch entstehen. Man braucht den individuellen Beitrag  nicht klein zu machen, um den Wert Vorarbeit zu honorieren.

Neu

Geistige Schöpfungen

Geistige Schöpfungen entstehen nicht im luftleeren Raum, sie  entstehen durch die Auseinandersetzung mit den Werken anderer  Menschen.

Durch das Mass der Vernetzung im digitalen  Zeitalter, sowie die schier unendlichen Möglichkeiten des Austausches  an Informationen und Meinungen, können Ideen sich immer schneller  verbreiten, weiterentwickeln und verändert werden, dass sie kaum mehr  individuell zuordenbar sind. Auch kleine Gedanken stehen auf den  Schultern von Giganten.

Damit passen Titel, Einleitung und Text zusammen.

Bemerkungen:
- Statt "Mensch" wäre "Menschenbild" verständlicher.
- "Geistige Schöpfungen" ist das Thema des Kapitels "Information".
- erklärdener Absatz muss um den Hinweis auf Mensch enthalten, so wie es im der Langversion angedacht ist.

Beschluss:
- ready for feedback

Antrag 5: Die Gesellschaft hat nicht die Aufgabe, dem Menschen die Existenszangst zu nehmen (Marc Wäcklerlin)

Gesellschaft  hat die Aufgabe dem Menschen die Existenzangst zu nehmen? Nein, dieser  Meinung bin ich gar nicht. Sozial gesehen hat die Gesellschaft die  Aufgabe, dafür zu sorgen, dass niemand um sein Leben fürchten muss,  weder durch Gewalt noch durch Armut, aber sie hat nicht die Aufgabe, den  Menschen angstfrei zu halten. «Angst» ist eine sehr schlechte  Formulierung, Angst ist sehr subjektiv und nicht rational. manche  Menschen haben völlig unbegründete Ängste. Es ist ganz sicher nicht die  Aufgabe der Gesellschaft, Ängste zu nehmen. Der Satz sollte weg oder im  obigen Sinn angepasst werden.

Zudem gibt es eine Spannung  zwischen individueller Freiheit und gesellschaftlicher Anpassung, die  wir zu Gunsten der individuellen Freiheit entscheiden.

Ich denke,  dass wir Piraten uns darin einig sind, dass wir starke Individualisten  sind, die sich eben nicht der Gesellschaft unterordnen, wohl aber bereit  den Wert der Gesellschaft anzuerkennen? Gehe ich recht in der Annahme,  dass für uns die Gesellschaft den individuellen Menschen Mittel und Raum  bieten muss, den sie brauchen, um ihr Potential zu entwickeln und dass  die Gesellschaft das Individuum so wenig wie möglich beschränken soll?

Das sollte da rein.

Dass Kommunikation ein wichtiger Faktor der Gesellschaft ist, ist korrekt, dem stimme ich zu.

Alt

Gesellschaft

Die Gesellschaft hat die Aufgabe dem Menschen die Existenzangst zu nehmen.

Wenn der Mensch das physische Individuum ist, dann ist die  Gesellschaft ein Kommunikationsnetz. Der Zusammenhalt einer Gesellschaft  ist so stark wie der Austausch der Information und die Fähigkeit zur  Integration. Teil eines Kommunikationsnetzes zu sein, bedeutet mithören  und gehört werden. Wenn Teile von Gesellschaften aufhören sich  auszutauschen, entstehen Subnetze, Parallelgesellschaften oder eine  zersplitterte Öffentlichkeit.

Neu

Gesellschaft

Die Gesellschaft bieten den Rahmen in dem der Mensch sich entfalten kann.

Es ist Aufgabe der Gesellschaft, faire Spielregeln im Miteinander zu  definieren und dabei die Freiheit und den individuellen  Handlungsspielraum jedes Einzelnen zu maximieren. Der Mensch ist auf die  Kommunikation und die Kooperation mit anderen Menschen angewiesen. Wenn  sich Teile der Gesellschaft absondern, entstehen Parallelgesellschaften  und damit ein Defizit im freien Informationsaustausch.

Bemerkungen:
- Aktuelle Version: "Menschen bilden eine Gesellschaft um insgesamt die Existenzangst des Einzelnen zu reduzieren."
- Alternative: Gesellschaft ist ein zusammenschluss von Menschen mit einer jeweils besonderen ausformung von Regeln.
- Vergesellschaftung ensteht nicht, um den Handlungsspielraum des invididuums zu vergrössern, den faktisch wird in jeder gesellschaft der individuelle Handlungsspielraum verkleinert. Ohne Gesellschaft wäre der Mensch freier...

Beschluss:
- ready for feedback

Antrag 6: Umformulierungen Natur-Kultur (Marc Wäcklerlin)

Ökologische  Herausforderungen kann man mit verschiedenen fortschrittlichen Ansätzen  angehen, nicht nur mit technischen, das ist zu einschränkend, auch mit  Forschung. Aber auch das ist nicht alles. Über Erfolg oder Misserfolg  einer Technologie entscheidet ihre Wirtschaftlichkeit, und an dem Hebel  muss man auch ansetzen. Man kann Umweltverschmutzung besteuern oder  umweltschonende Verfahren subventionieren. Auch das ist ein geeigneter  Ansatz für ökologische Herausforderungen und sollte erwähnt werden.

Von  Technologien gehen auch Gefahren aus, was man nicht verdrängen sollte.  Es kann also auch Sinn machen, bestimmte Techniken zu regulieren oder  gar zu verbieten.

Richtig ist, dass wir Piraten eine grundsätzlich positive Einstellung zu Wissenschaft und Technik haben.

Alt

Natur-Kultur

Ökologische Herausforderungen sind mit technischen Ansätzen anzugehen.

Ob Natur und Kultur Gegensätze sind, ist eine umstrittene Frage.  Menschliches Schaffen darf nicht als Zerstörung von Natürlichkeit  verstanden werden. Technik ist die zweite Natur des Menschen und somit  kann er nicht anders als mit besten Absichten in die Natur einzugreifen.  Der Fortschritt der technologischen Entwicklung ist natürlich, wenn es  darum geht alte Technologien zu ersetzen.

Neu

Ökologie und Umwelt

Ökologische Probleme sind mit Forschung, Technik und finanziellen Anreizen zu lösen.

Die Piratenbewegung steht Forschung und Technik positiv gegenüber, ohne  dabei die Risiken neuer Technologien zu ignorieren. Lösungen für  Probleme, insbesondere im Natur- und Umweltschutz sind primär durch  Forschung und der Entwicklung neuer Technologien zu begegnen. Daneben  können finanzielle Anreize über Steuern oder Subventionen helfen, dem  Ressourcenverbrauch oder einem hohen Risiko einen angemessenen Preis zu  geben oder fortschrittliche Alternativen zu fördern.

Bemerkungen:
- aktuelle Version: Der Mensch kann ökologische Herausforderungen nur mit Kulturtechniken angehen.
- Unter Technik verstehen wir alle Aspekte von "Kulturtechnik".
- zentraler Gedanke ist der Konrast "Natur" und "Kultur". Darin keinen Gegensatz zu sehen, ist die Kernaussage.
- Im Grundlagenpapier sollen keine "Lösungen" gesucht oder angedacht werden.

Beschluss:
- ready for feedback

Unterantrag: Ergänzung um ein neues Kapitel (Marc Wäcklerlin)

Technik, Kultur und Natur

Der Mensch ist Teil der Natur.

  Der Mensch ist ein Resultat der Evolution und damit Teil der Natur.  Sowohl der Mensch, als auch seine Erzeugnisse wie Technik und Kultur  sind ein bemerkenswertes Naturprodukt. Es lässt sich keine scharfe  Grenze ziehen zwischen Mensch und Natur oder zwischen Technik und Natur.  Umso mehr ist der Mensch in der Verabntwortung, die Natur zu  respektieren und seine Lebensgrundlagen zu erhalten.

Bemerkungen:
- gute Erweiterung (oder gar Ersatz) für das Kapitel "Natur und Kultur".
- letzter Satz ist wieder normativ.

Beschluss:
- ready for feedback

Antrag 7: Fortschritt wird am Glück gemessen (Marc Wäcklerlin)

Der  Fortschritt der Menschheit soll an Glück und Zufriedenheit der  Individuen gemessen werden. Es spielt keine Rolle, ob mit weniger  Aufwand mehr in grösserer Qualität produziert werden kann. Wichtig ist,  ob die Menschen dadurch zufriedener werden. Es kann die grösste  Perfektion dennoch unbefriedigend sein, und damit wäre sie kein  Fortschritt.

«Fortschritt» ist ein schwieriger Begriff. Die  Definition der Zusammenfassung ist gekünstelt, seltsam, unklar. Laut  Wikipedia ist Fortschritt die positive Veränderung eines Zustands. Die  Frage ist nur, welcher Zustand wie verändert werden soll. Ich bin der  Meinung, dass man Zufriedenheit/Glück der Menschen als Zielvorgabe  setzen soll.

Alt

Effizienz

Fortschritt ist das Steigern der Effizienz in Zusammenhang mit Qualität.

Die Frage nach der Effizienz beschäftigt sich mit der Entwicklungsform  aller Teilbereiche der Gesellschaft. Eine langfristige effiziente  Nutzung von Ressourcen, geringer Energieverbrauch, optimierte  Produktionsverfahren und eine gesteigerte Qualität sind Faktoren, welche  den Fortschritt ausmachen. In Abgrenzung zur Maxime des Wachstums, wird  in der Effizienzsteigerung und Verbesserungen von Produkten und  Dienstleistungen der (qualitative) Fortschritt gesehen.

//Warum//  sollen Ressourcen effizient genutzt werden? Das ist kein Dogma für  sich, sondern begründet sich darin, dass es für die Menschen von  Nachteil ist, begrenzte Ressourcen zu verschwenden. Es steht also der  Nutzen der Menschen, damit ihre Zufriedenheit und ihr Glück im Zentrum.  Menschen wollen einerseits Bequemlichkeit, Mobilität, Luxus,  andererseits aber trübt die Sorge um unseren Planeten ihr Glücksgefühl.  //Darum// wollen sie Ressourcen effizient nutzen.

Hier wird statt  mit dem Grund mit der Folgerung argumentiert. In einem Grundlagenpapier  geht es aber um die Ursache. Darum muss man sich hier um die Grundlage  kümmern.

Neu

Fortschritt

Fortschritt ist die Maximierung von Glück und Zufriedenheit jedes einzelnen Menschen.

Gemäss Definition[http://de.wikipedia.org/wiki/fortschritt] ist  Fortschritt die positive Veränderung eines Zustands. Für Piraten sind  die langfristige Zufriedenheit und das nachhaltige Glück der Menschen  das Kriterium für Fortschritt. Es spielt keine Rolle, wie das erreicht  werden kann. Fortschritt muss für alle gellten und kann nicht auf Kosten  Einzelner gehen.

Bemerkungen:
- "Fortschritt" und "Effizienz" sind zwei verschiedene Aspekte. Allenfalls eigenes Kapitel.

Unterantrag (optional) (Marc Wäcklerlin)

Falls  aus der Diskussion gewünscht, stelle ich den Unterantrag, den Artikel  zu Effizienz zusätzlich beizubehalten, aber etwas umzuformulieren:

Alt

Effizienz

Fortschritt ist das Steigern der Effizienz in Zusammenhang mit Qualität.

  Die Frage nach der Effizienz beschäftigt sich mit der Entwicklungsform  aller Teilbereiche der Gesellschaft. Eine langfristige effiziente  Nutzung von Ressourcen, geringer Energieverbrauch, optimierte  Produktionsverfahren und eine gesteigerte Qualität sind Faktoren, welche  den Fortschritt ausmachen. In Abgrenzung zur Maxime des Wachstums, wird  in der Effizienzsteigerung und Verbesserungen von Produkten und  Dienstleistungen der (qualitative) Fortschritt gesehen.

Neu

Effizienz

Effizienz wird an Qualität gemessen, nicht an Quantität.

  Die Frage nach der Effizienz beschäftigt sich mit der Entwicklungsform  aller Teilbereiche der Gesellschaft. Eine langfristige effiziente  Nutzung von Ressourcen, geringer Energieverbrauch, optimierte  Produktionsverfahren und eine gesteigerte Qualität sind Faktoren, welche  die Effizienz ausmachen. In Abgrenzung zur Maxime des Wachstums wird  die Effizienzsteigerung in der Verbesserungen von Produkten und  Dienstleistungen bei gleichbleibendem oder sinkendem Aufwand gesehen.

Bemerkungen:
- gute Verbesserung.

Antrag 8: Textanpassungen zur Widersprüchlichkeit (Marc Wäcklerlin)

Grundsätzlich  ist die Aussage richtig. Die Ableitung daraus, dass wir jede  Ideologisierung ablehnen ist ein ganz wichtiger und zentraler Punkt. Er  dürfte noch etwas stärker zur Geltung kommen.

Die Aussage: «weder  das Universum noch der Mensch selber sind widerspruchsfrei», ist  fragwürdig, kommt sie doch selbst wie ein absolutes Dogma daher, als  Dogma vom Nichtdogma. Was heisst, das Universum sei nicht  widerspruchsfrei, was sind das für Widersprüche und wie können wir als  Menschen diese Widersprüche sicher feststellen? Der Satz ist zu  streichen.

«Subjektive Wahrheit» ist ein sehr schwieriger  Begriff, man sollte den nicht verwenden. Wahrheit ist objektiv (und für  den Menschen nicht feststellbar) oder eben keine Wahrheit sondern eine  Wahrnehmung.

Alt

Widersprüchlichkeit

Jedes hinreichend mächtige formale System ist entweder widersprüchlich oder unvollständig.

  Es ist ein Wesensmerkmal des Menschen sich und die Welt  widerspruchsfrei erklären zu wollen. Aber Anspruch und Wahrnehmung  klaffen auseinander, weder das Universum noch der Mensch selber sind  widerspruchsfrei. Es gibt nicht die eine politische Wahrheit, die alle  übrigen Meinungen widerlegen kann, im Gegenteil es gibt nur viele  Ansichten, die sich gegenseitig ausschliessen, aber dennoch ihre  subjektive Wahrheit haben. Die Piraten stehen zu ihrer inhärenten  Wiedersprüchlichkeit und lehnen Ideologisierung ab.

Neu

Widersprüchlichkeit

Jedes hinreichend mächtige formale System ist entweder widersprüchlich oder unvollständig.

  Die Piraten anerkennen die eingeschränkte menschliche  Wahrnehmungsfähigkeit und lehnen daher jegliche Dogmatik und jegliche  Ideologie ab. In der Politik herrschen in der Regel weder Wahrheit noch  Lüge vor, sondern verschiedene Ansichten und verschiedene Bewertungen.  Nur mit der notwendigen Bescheidenheit gegenüber der eigenen Position  ist eine gemeinsame konstruktive Politik quer durch die Parteien  möglich.

Bemerkungen:
- wir können Ideologie nicht kategorisch ablehnen, weil wir selber viele idologische Positionen vertreten. 
- Bescheidenheit ist ein guter Punkt, die Einsicht in die eigene Fehlbarkeit und daraus der Respekt für Meinungsvielfallt.

Anhang: Unvollständiger Formulierungsvorschlag als Ausgangsbasis für ein Kapitel «Freiheit» im Grundlagenpapier (Marc Wäcklerlin)

Freiheit  besteht aus unterscheidlichen Aspekten. Sie beginnt grundlegend mit der  Selbstbestimmung über den eigenen Körper und die eigenen Gesundheit,  mit dem Recht auf Leben. Darauf folgt das Recht auf die freie  inhaltliche Lebensgestaltung. Freiheit beinhaltet auch die Maximierung  der Handlungsoptionen, wobei die Freiheit zu gewünschten  Handlungsoptionen höher zu werten ist, als die Freiheit, zu  unerwünschten Optionen.

Freiheit setzt den Zugang zu Information  voraus. Nur wer sich umfassend und frei informieren kann, ist in der  Lage, eine freie Entscheidung zu treffen. Auf der anderen Seite aber  kann die Kontrolle über information ebenfalls eine wichtige Form von  Freiheit sein, innsbesondere wenn es um die Kontrolle der eigenen Daten,  also um Datenschutz geht.

Freiheit unterliegt einer subjektive  Komponente. Wenn jemand sterben will, ist für ihn die Freiheit eine  Selbsttötung durchzuführen von hohem Wert. Für eine andere Person  hingegen, die leben will, ist die Freiheit sich für eine Selbsttötung  entscheiden zu dürfen zu dem Zeitpunkt nicht von grosser Bedeutung. Die  Freiheit einer Drittperson hingegen, ihrem Wunsch zu folgen, anderen  Menschen den Weg zum Freitod aus ideologischen Gründen zu verbieten, ist  im Vergleich zur Freiheit eines sterbewilligen Menschen, seinem Leben  ein Ende zu bereiten als sehr viel geringer einzustufen. Die subjektive  Freiheit kann man objektivieren, indem man sich in die Situation der  betroffenen Person versetzt und versucht, eine Handlungsoption aus  dieser Perspektive zu bewerten. Wir verstehen die Maximierung der  Freiheit daher so, dass die individuell gewünschten Freiheiten jedes  Einzelnen in die Gesamtwertung einfliessen müssen.

Es gibt  negative und positive Freiheiten. Eine positive Freiheit ist eine offene  Handlungsmöglichkeit. Eine negative Freiheit ist, die positive Freiheit  einer anderen Person nicht erdulden zu müssen. Da sich negative  freiheiten auf die Kontrolle anderer Menschen beziehen und auf die  Verhinderung von positiven Freiheiten, gelten den Piraten negative  Freiheiten nicht als schützenswert. Generell gilt die Freiheit, eigene  Vorstellungen anderen aufzuzwingen als eine der als am geringsten zu  bewerenden Freiheiten. Die Freiheit etwas tun zu dürfen wiegt höher, als  die Freiheit, anderen ein Lassen aufzwingen.

? Thematisieren (bereits vorhanden, einbinden): Nicht vorhandene Willensfreiheit.

Bemerkungen:
- gute Beiträge zu einem eigenen Papier "Freiheit"

Arbeitsgruppen für Papiere

Finanzpolitik #2445

(Jos Doekbrijder, Thomas Bruderer, Simon Rupf)

- nichts neues

Laizismus #2446

(Thomas Bruderer, Ernst Lagler, Stefan Thöni)

- nichts neues

Digitalpolitik #2467

(Jos Doekbrijder, Michael Gregr, Lukas Zurschmiede) 

- nichts neues

Transparenz/Privatsphäre #2468

(Jos Doekbrijder, Stefan Thöni)

- nichts neues

BGE/NIT #2471

(Raffael Herzog, Cedric Meury, Werner Klee, David Herzog, Benno Luthiger)

- BGE-Mailingliste wird geschlossen
- Positionspapier wird in der Ag Policy erstellt.
- Raffi macht ein Post in die BGE-Mailingliste zum weiteren Vorgehen
- Ced, Melina und David wurden Rechte in der AG Policy gegeben.

Zensur #2529

(Thomas Bruderer, Stefan Thöni, Lukas Zurschmiede, Odi, jschenk)

- nichts neues

Opensource/Opendata/Openaccess #2530

(Simon Rupf)

- nichts neues

Gleichstellung #2531

(Simon Rupf)

- nichts neues

Landwirtschaft #2532

(Jos Doekbrijder, Michael Gregr, Ernst Lagler, Thomas Bruderer, Moira Brülisauer)

- nichts neues

Ende der Sitzung: 20:45

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