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Opening Speech

Eröffnungsrede, Vorschlag von SimonMoon

Piratinnen und Piraten

Sehr geehrte Damen und Herren von der Presse und den anderen Parteien

Liebe Gäste

Herzlich willkommen zur Gründung der Piratenpartei Schweiz

Unser Name ist Programm! Die Politik in der Schweiz fährt gerade in den Bereichen Internet und technologischer Entwicklung noch immer auf ganz alten Schienen. Mangelnde Fachkenntnis und die Ignoranz gegenüber den Bedürfnissen der Bürger, gepaart mit Vetternwirtschaft und Gier prägen die politische Landschaft. Durch die Piratenpartei bilden wir eine ernstzunehmende Masse an Menschen und wir wollen Einfluss nehmen!

Es wird mehr und mehr davon ausgegangen, dass jeder Bürger potenziell kriminell ist. Unter diesem Vorwand werden wir auf Schritt und Tritt verfolgt und kontrolliert, unsere Daten werden gesammelt, gespeichert und weitergereicht. Entscheidungen werden gefällt ohne uns miteinzubeziehen und unsere Rechte werden aufgrund von fadenscheinigen Argumenten beschnitten und eingeschränkt. Mittlerweile könnte man Orwell mit Kupferdraht einwicklen und damit die Stromversorgung ganz Europas garantieren.

Es ist gute Schweizer Politik, oder wird zumindest als solche angesehen, immer Kompromisse einzugehen. Doch wenn es um unsere Freiheit, unsere Grundrechte geht, wollen wir keine Kompromisse! Freiheit ist unantastbar!

Auch Hackerparagrafen, Leermedienabgaben, MP3-Spielerabgaben und weitere versteckte Subventionen für Industrien und Institutionen, die den technologischen Fortschritt verschlafen haben lehnen wir ab.

Technologie ist dazu da, die Menschen, und zwar alle Menschen, zu befreien und ihnen das Leben zu erleichtern. Monopole und strenge Patente blockieren oder verhindern dies und dienen mittlerweile primär dem Selbsterhalt und der Bereicherung weniger zum Schaden der grossen Masse, also uns allen. Dabei haben wir technische Lösungen für Transportation, Energie und Umweltschutz, wie auch für die dabei enstehenden Jobs bitter nötig!

Durch technische Inkompetenz werden neue Ideen und Lösungen im Ansatz zugunsten veralteter Ideologien oder aufgrund von unsinnig verbreiteten Ängsten derart beschnitten, dass sie nicht mehr tragbar sind.

Aktuelle Beispiele für derartige Fehlkonstrukte gibt es zur Genüge:

Der sogenannte Hackerparagraf würde genaugenommen jede Software verbieten, die nur schon die Möglichkeit zu einer kriminellen Handlung ermöglicht. Darunter fallen dann auch sämtliche Betriebssysteme, und vorallem die Mittel zur Überprüfung und Durchsetzung wichtiger Sicherheitsvorkehrungen!

Die Biometrischen Daten im neuen Pass ermöglichen eine bisher unbekannte Stufe der Überwachung. Auch hier im Namen der Sicherheit und dem Kampf gegen Terrorismus und Kriminalität. Die dabei entstehenden Sicherheitslücken und Fehlszenarien sind kaum abzuschätzen.

Ein weiters Beispiel für die unhaltbare Situation zeigt der Bundesgerichtsentscheid im Fall Logistep. Dass eine private, gewinnorientierte Firma Leuten nachschnüffeln kann darf einfach nicht sein.

Die Piratenpartei ist nicht nur eine Phase von ein paar jungen Leuten, keine pubertäre Ideologie, welche wieder nachlässt. Wir sind nicht die "Angry young men", schon alleine die Vielzahl unserer weiblichen Mitglieder eliminiert diesen Nomiker. Ein grosser Teil der Piraten ist über 30 und wird auch nicht mehr jünger. Wir sind keine Informatiker Partei, auch wenn wir viele Mitglieder aus dem IT Umfeld haben. Uns als Digital Natives zu bezeichnen, würde noch am ehesten der Wahrheit entsprechen, sind wir doch mit C64, Amiga, Nintendo und Sega aufgewachsen. Der Eine oder die Andere wird hier sogar noch einen Gameboy mit sich rumschleppen. Als digital versierte Personen sind wir jedoch auch in der Lage, Gefahren und Unsinniges auf diesem Gebeit deutlicher zu sehen. Jedoch definiert uns all das nicht.

Wir sind für die persöhnlichen Freiheiten der Bürger, gegen Verbote und Restriktionen, vorallem gegen die heutezutage unsinningen. Wir verteidigen freien Zugang zu Kultur und Wissen, aber auch Innovation in der Wirtschaft durch Entschärfung oder sogar Eliminierung von schädlichen Patenten und Monopolen. Das betrifft alle Geschlechter, alle Altersgruppen, digital Natives und auch solche die keinen Computer besitzen.

Als Volk können nicht zwischen der blauen und der Roten Pille wählen wie Neo in Matrix, ein Film der nunmehr schon zehn Jahre auf dem Buckel hat. Unsere Wahl ist breiter, zwischen Pillen in kackbraun, rotzgelb und auswurfgrün. Bitter sind sie jedoch alle. Sie bewirken auch nicht ein Zurücksinken in eine angenehme Normalität oder ein Erwachen in eine harsche jedoch echte Realität. Diese Pillen führen nur zu einem dahinvegetieren und langsamen Verlust von allem, was uns wichtig ist und das Leben lebenswert macht. Als Partei bieten wir euch nun die rote Pille an. Es ist nicht perfekt und auch nicht immer sehr schön, jedoch ist es Realität die wir anbieten und "We show you how deep the rabbit hole goes".

Man wird versuchen uns als unpatriotisch darzustellen, Vernichter der Wirtschaft, Räuber des Internets und Verteter allen Übels. Aber wann haben sie denn das letzte mal etwas für die Freiheit der Schweizer Bürger getan? Was gibt es noch das noch patriotischer ist?

Die Eidgenossenschaft hat die Freiheit mehrmals blutig verteidigt. Heute sind die Angreifer aber mit Digital Rights Management und Kulturflatrates bewaffnet, vermuten in uns Terroristen, Hacker und Pädophile, schwingen ihre Abmahnungen, Drohbriefe und Verzeigungen statt Schwerter. Unsere Gesetzte werden dann auch noch gegen uns verwendet um den Staat zum Gehilfen dieser Machenschaften zu rekrutieren. Wir bezahlen also auch noch dafür das man selber verfolgt und kriminalisiert wird.

Gott sei Dank, müssen wir heute nicht mehr nach Morgarten marschieren und zur Helebarde zu greifen. Wir haben auch unsere Waffen und sie sind nicht weniger potent. Der Kampf ist schon lange ausgebrochen, nur schliessen wir uns heute und hier zusammen, um gemeinsam und koordiniert gegen den langsam einkriechenden Feind zu kämpfen der sich einnistet und uns unserer Grundlegenden Rechte und Freiheiten beraubt. Wir schlagen zurück und verteidigen unsere Freiheiten.

Wir sind die Front. Wir das Volk sagen nein zum schleichenden Überwachungsstaat, nein zur Versperrung der Kultur, nein zur Geiselnahme der Wirtschaft durch Patente und Monopole. Wir sind nicht links, wir sind nicht rechts, wir sind vorne!

Eröffnungsrede, Vorschlag von Ced

Piraten!! Unsere Freiheit ist bedroht! Unter dem Deckmantel der Sicherheit werden wir überwacht, protokolliert, zensuriert, erfasst und fichiert. Unter dem Deckmantel der Wirtschaftlichkeit wird Kulturgut und Information weggeschlossen und vielen Menschen unzugänglich gemacht. Die Piraten möchten diese Entwicklung stoppen und für einen sachlichen Diskurs sorgen.

Wir sind die Kämpfer an der Front der Informationsgesellschaft, die erste Gesellschaftsform, welche wahrhaft jeden einzelnen zu Wort kommen lässt. Daten, Informationen können ohne Verzögerung ausgetauscht werden. Alle profitieren davon, wir haben die Chance, Bildung, Kultur, Technologie und Wissen für alle Menschen verfügbar zu machen. Natürlich birgt dies auch Gefahren, aber diesen darf man nicht mit Verboten begegnen! Der Grossteil der Politiker behandelt diese Gefahren mit einer Hilflosigkeit, welche für Entscheidung auf dieser Ebene fatal sein können. Wir wollen als Piraten die Politiklandschaft aufbrechen und Sachlichkeit einspritzen. Gewisse Motionen lesen sich für aufgeschlossene, informierte Bürger als Horrorgeschichten. Woher nimmt eine Evi Allemann beispielsweise die Kompetenz, über gewaltbeinhaltende Spiele eine Motion einzugeben?

Kulturgut und Informationen stehen unter der Kontrolle der Industrie. Wieso? Die kulturelle Revolution hat den Mensch soweit gebracht! Wieso lagert gewisses Kulturgut nun unbenutzt in Schubladen? Patente werden prophylaktisch beantragt, und nie umgesetzt. Alte Tonträger verstauben, weil sich ein Vertrieb finanziell nicht lohnt. Pharmapatente töten Menschen, indem sie ärmeren Erdenbürgern den Zugang zu billigen Medikamenten verwehren. Die Kultur gehört uns! Wir sind Kultur! Befreien wir uns!

Das weltweite Netz ermöglicht erstmals in der Geschichte der Menschheit eine wahre Verbundenheit der Erdenbürger, welche sich über künstlich erschaffene Gräben und Grenzen hinwegsetzt. Kommunikation, Datenaustausch, Zusammenarbeit, Information -- alles in Echtzeit. Bei den jüngsten Beispielen im Iran wird klar, dass traditionelle Regierungen derlei Kommunikation als Bedrohung warnimmt. China betreibt schon länger Internetzensur, das Regime muss dies tun, um ihre eigentlich unterdrückten Bürger zu kontrollieren. Schlimmer noch, anscheinend stören sich die Chinesen nicht einmal an der Zensur. Solche Entwicklungen dürfen wir nicht nur kritisch beobachten, sondern aktiv dagegen vorgehen. Der beispiellose Einsatz der Schweizer bei der Unterstützung der ePetition gegen die Internetzensur in Deutschland vor wenigen Tagen zeigt, dass wir Schweizer die Augen nicht verschliessen. Diese verstreuten Kräfte gilt es zu bündeln, damit wir sowohl innenpolitisch wie auch aussenpolitisch für solche Anliegen effizient kämpfen können.

Der Hauptfokus für die politische Arbeit der Piratenpartei ist aber natürlich die Schweiz. Zahllose Beispiel in den letzten Jahrzehnten und dann vermehrt in den letzten Jahren zeigen, dass auch die doch so vorbildlich direktdemokratische Schweiz vor derlei Problemen nicht gefeit ist. Ohne Verordnungen wurden beispielsweise den Schweizer Providern nahe gelegt, eine Liste mit Webseiten zu zensurieren, welche illegale Inhalte hatten. Internetzugang in der Schweiz wird zensuriert? Ja, und zwar freiwillig! Das muss gestoppt werden und eine wachsame Instanz muss in der Politik aktiv sein, damit sich Bedrohungen in dieser Art nicht über die Legislative einschleichen.

Vor zwei Jahren haben sich einige engagierte Schweizer zusammengeschlossen und den ersten Schritt getan. Sie versuchten, die loose Aktivistengruppe unter dem tiefschwarzen Banner der Piraten zu vereinen. In den beiden Jahren lauerte ein Schwelbrand, welcher nach dem Einzug eines schwedischen Piraten in das europäische Parlament ausbrach, wie sie es wohl niemals vorhergesehen hätten. Das Medieninteresse war enorm und hat die wenigen Leute herausgefordert: Wir haben aber diese und einige anderen Herausforderungen in den vier Wochen gemeistert und nun ist das Piratenschiff vollendet. Wir brauchen dafür eine tatkräftige Besatzung; es ist sensationell wie Ihr heute hier nach Affoltern gepilgert seid.

Natürlich ist unser Name provokativ und es ist leicht, unsere Ziele auf Raubkopiererei zu reduzieren. Weitaus schwieriger ist es, sich wirklich mit unseren Anliegen auseinander zu setzen. Sie sind komplex und kaum sensationslustig verwertbar. Es wird zu unseren Aufgaben gehören, das Volk zu sensibilisieren und die Debatte um unsere Kernthemen zu entfachen. Darum: Seid aktiv, beschäftigt Euch mit den Themen! Es lohnt sich! Schön ist immer zu beobachten wie sich diejenigen, welche sich zum ersten Mal mit der Thematik befassen rasch zum Schluss kommen: ICH WÄHLE DIE PIRATEN!

Eröffnungsrede, Vorschlag von KBot

Sehr geehrte Damen und Herren, werte Gäste, mutige Piraten ! Mit der Gründung der Piratenpartei Schweiz schreiben wir heute Geschichte.

Die neue Generation handelt instinktiv richtig, alle Älteren sollten es besser wissen. Spinat ist gar nicht so gesund, die tolle Energiesparlampe ist giftiger Sondermüll und Patente blockieren uns alle. Wir wollen keine Stoppschilder sondern die Kinderschänder im Gefängnis !

Die Geschichte wiederholt sich, ich habe damals mit eigenen Augen den Eisernen Vorhang gesehen, habe die Kälte gespürt und war fassungslos was Menschen anrichten können. Doch die Menschen haben es geschafft und die Mauer fiel! Aber heute wird wieder gemauert, anstelle von Stacheldraht werden Filterregeln gebraucht und die Wachtürme sind überall. Auch Wegzoll und Schutzgelderpressungen wurden legalisiert.

Für den Krieg gegen Terror wird vieles geopfert, viele hart errungenen Meilensteine der Menschheit werden aufgegeben, Rechte gestrichen aber immer mehr Pflichten auferlegt, sogar die Demokratie ist in Gefahr wenn wegen 0,1% die Stimmen nicht mehr nachgezählt werden können !

Hier haben sich Menschen zusammengefunden und erklären hier und heute: Wir lassen uns nicht länger belügen! Wir lassen uns nicht länger ausnehmen!

Diese Welt gehört uns und nicht dem Geld !

Heute sind wir Piraten, aber wenn wir Erfolg haben nennt man uns Patrioten. Arrrr!

Eröffnungsrede, Vorschlag von RonnyRenner

Piratinnen und Piraten

Sehr geehrte Damen und Herren von der Presse und den anderen Parteien

Liebe Gäste

Herzlich willkommen zur Gründung der Piratenpartei Schweiz

heute gründen wir die Piratenpartei in der Schweiz. Es wurde viel über uns geschrieben, wir werden als Filesharing und Ein-Themen-Partei tituliert. Wir werden zeigen, dass es für uns um viel mehr geht, als um kostenlose Downloads!

Wir sind die Kämpfer an der Front der Informationsgesellschaft, die erste Gesellschaftsform, welche wahrhaft jeden einzelnen zu Wort kommen lässt. Daten, Informationen können ohne Verzögerung ausgetauscht werden. Alle profitieren davon und wir haben die Chance, Bildung, Kultur, Technologie und Wissen für alle Menschen verfügbar zu machen.

Leider existieren Kräfte, die diese Chancen hauptsächlich als Gefahr wahrnehmen und den Zugang zu diesen Möglichkeiten erschweren oder gar vollständig blockieren wollen. Mit dem Vorwand der Sicherheit werden wir überwacht, protokolliert, zensuriert, erfasst und fichiert! Unter dem Deckmantel der Wirtschaftlichkeit wird uns Kulturgut, Information und Wissen vorenthalten und unzugänglich gemacht! Aufgrund mangelnder Kenntnis und aus Ignoranz wird Angst geschürt und der Bürger wird als potenzieller Amokläufer, Pädophiler und Raubkopierer kriminalisiert!

Diesen Kräften wollen wir uns entgegenstellen! Wenn es um unsere Freiheit und unsere Grundrechte geht wollen wir keine Kompromisse. Unsere Freiheit ist unser oberstes Gut und unantastbar!

Die moderne Gesellschaft ist in der Politik nur schwach bis gar nicht vertreten. Die Politik betreibt eine "Pflästerlipolitik" und macht Symptombekämpfung, sie ist mit modernen Themen und Problemen überfordert und die Vorgehensweise zeugt von Hilflosigkeit und Inkompetenz. Wir, als die "Digital-Natives", fühlen uns nicht vertreten. Im Gegenteil wird doch der gemeine Bürger vielfach als Gegner dargestellt, von einer Industrie und Wirtschaft, die den technischen Fortschritt verschlafen hat.

Die moderne Technologie macht es erforderlich, dass auch die Gesetze und die Vorgehensweisen wie wir derartige Probleme lösen ans aktuelle Zeitalter angepasst werden! Es kann nicht sein, dass Kulturgut von Industrien kontrolliert und zurückgehalten wird, Menschen keinen Zugang zu lebenswichtigen Medikamenten erhalten, Innovation durch Patente blockiert werden und der Zugang zu Wissen und Bildung verschlossen bleibt. Deshalb sind wir heute hier und taufen unser neues Schiff!

Wir stehen für Innovation, Freiheit, freien Zugang zu Wissen, Kultur und Information und für den Schutz unserer Privatsphäre und unserer Rechte!

Man stellt fest: Wir sind mehr als nur eine File-Sharing Partei. Unsere Interessen und Anliegen betreffen jeden der in der Schweiz lebt, egal von welcher Alters- oder Einkommensgruppe. Wir sind die Informations- und Kommunikationsgesellschaft und müssen diese Möglichkeit zu unserer persönlichen, gesellschaftlichen und technologischen Entwicklung unbedingt schützen und fördern! Wir sind nicht links, wir sind nicht rechts, wir sind vorne!

-Statuten unterschreiben -Vorstandswahlen -Ansprache Präsident -Thementische

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