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Vorständetreffen / Reunion du comités 28.04.2013

Anwesend / Présents: Alexis Roussel, Kilian Brogli, Ernst Lagler, Christian Schnidrig, Christian Tanner, Dominik Zschokke, Barbara Seiler, Sara Abt, Alexandre Patti, Gaël Marmillod, Pascal Gloor, Fabien Georges, Florian Mauchle, Daniel Ceszkowski, David Herzog, Patrick Stählin, Guillaume Sauli, Simon Rupf
Ort / Lieu: Flörli, Olten
Moderation / Présentation: Simon Rupf
Protokoll / Procès-verbal: Simon Rupf
Dauer / Durée: 13:45 - 17:30

Begrüssung

Begrüssung der anwesenden Piraten durch Moderator. Kurze Einführung. Hinweis auf fehlende Rollstuhlgängigkeit des Ortes und darauf, dass beim nächsten Mal darauf geachtet werde. Reihum stellen sich alle Anwesenden kurz vor.

Themen sammeln

Alle Teilnehmer dürfen Vorschläge für Themen machen, diese werden vom Moderator notiert. Nachdem keine neuen Vorschläge mehr kommen, darf reihum jeder Teilnehmer zwei Themen (weil es zwei Diskussionsrunden gibt) nennen, welche er oder sie diskutieren möchten. Folgende Themen werden genannt, Stimmen für die Diskussion dazu in Klammern, Reihenfolge so wie sie am Treffen genannt wurden:

  • Hoogan (1)
  • BÜPF/LSCPT (4)
  • Programmstruktur (1)
  • Bedingungsloses Grundeinkommen (1)
  • Kantonale Initiativen
  • Bienen (1)
  • Mitgliederwerbung (3)
  • Fundraising
  • Webseite & Kommunikation (2)
  • Nationale Initiativen
  • Lobbying (1)
  • Piratenidentität (8)
  • Abstimmungen Juni
  • Antipiracy & Anti-DRM day
  • Wahlen (1)
  • OTRS & info@-Adressen
  • PiVote & Urabstimmung (2)
  • Mitgliederdatenbank-Admin Zertifikate
  • PV Ausschreibungen
  • Schule (5)
  • Prostitution
  • Armee (1)
  • Drogen
  • Urheberrecht
  • Kampagnen (3)
  • Bankgeheimnis

Diskussionsrunde 1

Aufgrund der Anzahl Stimmen bilden sich für die erste Diskussionsrunde drei Gruppen:

Piratenidentität

Anwesend / Présents: Christian Tanner, Alexandre Patti, Daniel Ceszkowski, Patrick Stählin, Guillaume Sauli, Simon Rupf

Diskussion

Guillaume Sauli stellt den aktuellen Entwurf zur Piratenidentität vor. Es geht dabei nicht um die Identität der Mitglieder, sondern der Partei. Der Text stellt den Bürger ins Zentrum. Es geht um die Frage, was wir dem Bürger anbieten.

Christian Tanner berichtet, dass im Aargau neben Fragen zur tatsächlichen Existenz der Partei vor allem Fragen zu aktuellen lokalen politischen Themen gestellt wurden. Es gibt also neben der Identität den Bedarf nach einem Vollprogramm.

Sicherheit wird auch durch Freiheit geschaffen. Die Bürger fühlen sich in der Schweiz sehr frei und haben daher Unverständnis für unsere Positionen. Der Begriff "Sicherheit" ist nicht sehr "sexy". Es geht auch um gesellschaftliche Sicherheit.

Konsens

Der Konsens ist, dass es darum geht, den Bürgern auf der Strasse kurz zu vermitteln wer wir sind. Daher soll das Bild der Einthemenpartei aufgebrochen werden.

Weitere Schritte

Die AG PPP wird weiter am Dokument arbeiten und dieses an der PV in Winterthur im Juni präsentieren. Weiters wird die AG PPP an einem Vollprogramm arbeiten.

BÜPF/LSCPT

Anwesend / Présents: Gaël Marmillod, Florian Mauchle, Pascal Gloor, David Herzog, Kilian Brogli, Alexis Roussel

Diskussion

Die Diskussion ging in alle Richtungen! :)

Der Konsens ist, dass wir mit der Petition weiter machen und die Medien pushen (vor allem in Deutschland)

Weitere Schritte

Es soll Lobbyarbeit in der Nationalrats-Rechtskommission betrieben werden (koordiniert von Florian Mauchle) und es soll eine Informationsmappe für alle Vorstände geben (Pascal Gloor).

Schule

Anwesend / Présents: Ernst Lagler, Christian Schnidrig, Dominik Zschokke, Barbara Seiler, Sara Abt

Diskussion

[Anmerkung des Protokolls: Das Nachfolgende sind die detaillierten Argumente der verschiedenen Teilnehmer, welche sich teilweise Widersprechen. Siehe Konsens für das Ergebnis dieser Diskussion.]

Lehrer sind verantwortlich und frei in der Wahl pädagogischer Methoden. Schule hat die Aufgabe, Kinder zu Bürgern zu machen. Weitere Aufgaben der Schule sind die Allgemeinbildung und die Vorbereitung auf den Arbeitsmarkt.

Es sollte mehr Wahlfächer in der Oberstufe geben, viel mehr Freizeit, mehr praktische Fächer und Handwerk sollte mehr im Alltag gelebt werden.

Wir brauchen heute Spezialisten. Die Stärken sollten gefördert werden, was aber voraussetzt, dass die Stärken erkannt werden und nicht nur die Schwächen beseitigt werden. Ein Problem ist, dass Lehrer nicht mehr als Autorität anerkannt werden. Im handwerklichen Bereich sind Lehrer oft selber nicht kompetent, da es keine handwerkliche Grundausbildung gibt. Es sollte keine frühe Selektion geben, stattdessen Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung. Es ist eine Evaluation der Schule nötig.

Ziele der Schule: Menschen sollen fürs Leben selbstständig gemacht werden. Es ist eine Möglichkeit, der Gesellschaft etwas zu geben. Es kann der Selbstverwirklichung dienen.

Rahmenbedingungen welche die Schule ermöglicht: Die Mittel der Teilnahme an der Gesellschaft. Ein Lebensprojekt entwickeln. Ein aktiver Bürger zu sein.

Schule sollte Freude am Lernen vermitteln. Sie sollte flexibel und individuell sein. Ein Kind muss Kind bleiben können und auch spielen dürfen. Ein Problem ist, dass es keinen Führerschein für die Elternschaft gibt. Schule sollte ein individueller Prozess sein.

Lehrer sollten angemessene pädagogische Mittel nützen und dabei helfen Fähigkeiten und Können zu entwickeln. Lehrer definieren den Lernprozess. Dazu müssen Lehrer die pädagogische Autorität zurückgegeben werden. Das heisst aber nicht, dass Lehrer dadurch die einzige Autorität des Wissens sind. Sie sollen auch das eigenständige Lernen fördern und die Kinder lernen lassen, sich eigene Ziele zu setzen und sich zu verbessern.

Im Verhältnis Lehrer zu Eltern fehlt es an Kommunikation. Die Schule sollte Professionalität bieten. Fachlehrer an der Oberstufe haben fast keinen Kontakt mit den Eltern.

Es gibt einen schlechten Trend zu immer früherer obligatorischer Einschulung, bereits ab 4 Jahren. Es werden immer höhere intellektuelle Anforderungen bereits im Kindergartenalter gestellt. Die pädagogische Hochschule ist realitätsfremd und verakademisiert. Der Lehrerberuf ist eine bildungsmässige Sackgasse, nach dem Master ist Schluss. Dafür fehlt es an Forschung in diesem Bereich.

Konsens

Der Lernprozess ist individuell. Das Thema ist sehr umstritten.

Weitere Schritte

Es soll in Absprache mit der AG PPP ein Positionspapier zur Bildung für die nächste PV in Winterthur erarbeitet werden.

Pause / Präsentation der Resultate 1

Nach einer kurzen Pause stellen die drei Gruppen allen kurz Ihre Diskussion, den Konsens und die geplanten weiteren Schritte vor.

Diskussionsrunde 2

Nachdem die Themen «Mitgliederwerbung» und «Webseite & Kommunikation» spontan zusammengefasst wurden, bilden sich für die zweite Diskussionsrunde wieder drei Gruppen:

PiVote

Anwesend / Présents: Christian Schnidrig, Christian Tanner, Dominik Zschokke, Gaël Marmillod, Florian Mauchle, Daniel Ceszkowski, Guillaume Sauli, Simon Rupf

Diskussion

Es ist zu kompliziert ein Zertifikat zu erhalten. Wollen wir Sicherheit oder Einfachheit? Das Zertifikat sollte bei der Registration oder an der PV ans Mitglied abgegeben werden. PiVote sollte an Versammlungen installiert werden können, dazu sollte man bei der PV-Einladung aufrufen. Nicht jeder Pirat ist ein Geek.

Es wird darüber diskutiert, was das grösste Problem mit PiVote ist: Ein Zertifikat zu erhalten. PiVote wird nicht beworben. Es fehlt das Vertrauen in die Sicherheit. Es sollte so sicher wie eine PV sein. Es wird darauf hingewiesen, dass selbst die von der Piratenpartei kritisierte Genfer eVoting-Lösung bereits viel sicherer als konventionelle Papierwahlen sei: In neun Jahren wurde ein Fälschungsversuch im eVoting aufgedeckt und über 15'000 bei der Papierwahl. [Anmerkung des Protokolls: Das könnte natürlich auch damit zusammenhängen, dass der Prozess mit der Papierwahl viel genauer verstanden wird, da dort weit längere Erfahrungswerte vorliegen. Es wurden also vielleicht gar nicht alle Manipulationen im eVoting bemerkt. Aber um das Beurteilen zu können müsste man genauere Informationen zum eVoting haben, welche ja bekanntlich unter Verschluss sind...]

Konsens

  1. Es soll eine Wahlbeteiligung über 10% erreicht werden.
  2. Die Eintrittshürden sollen gesenkt werden.
  3. Nichtabstreitbarkeit des Wahlvorgangs.
  4. Das Wahlgeheimnis soll gewahrt bleiben.
  5. Die Kosten und der Aufwand solle dabei so gering wie möglich sein.

Weitere Schritte

Wir wollen weiter an der Balance dieser Punkte arbeiten. Die Mitgliederkarte könnte ein Mittel dabei sein. Es sollen eine Risikoanalyse und eine Analyse der Benutzerfreundlichkeit erstellt werden.

Wahlen / Kampagnen

Anwesend / Présents: Kilian Brogli, Ernst Lagler, Barbara Seiler, Sara Abt, David Herzog,

Diskussion

Wir polarisieren zu wenig. Die Flyer sind gut. Die AGs Merchandising, PR, Kampagnen und PPP sollen involviert werden, dies benötigt Koordination. Kampagnen sollen systematisch organisiert werden (Kilian meldet sich dafür).

Inhalte für Kampagnen:
  • Offene Standards statt proprietäre Systeme (Beispiel Druckerpatronen, Office Dokumente, Stecker, Digitale Demenz)
  • Freies Wissen, Kulturtechniken und Patente
Methoden für Kampagnen:
  • «Putzsprayen»
  • Creative Commons Festival Genf

Konsens

Es braucht mehr Koordination (ein SPOC - single point of contact) und eine Sammlung aller Materialien an einer zentralen Stelle.

Weitere Schritte

Eine klare Struktur der Kampagnen ist Aufgabe der AG Kampagnen, die Verbreitung und Betreuung der Kommunikationskanäle (Webseite, Facebook, Twitter) die der AG PR. Es soll eine Liste von Personen und Ihrer Skills gemacht werden. Die internen Prozesse müssen optimiert werden (News müssen schneller kommuniziert werden).

Mitgliederwerbung und -aktivierung / Webseite

Anwesend / Présents: Alexis Roussel, Alexandre Patti, Pascal Gloor, Fabien Georges, Patrick Stählin

Diskussion

Als Zugangspunkte zur Partei dienen: Webseite, andere Mitglieder, Massenmedien, Stände, Events, Jugendssession, Studentenpräsentation. Ideen sind eine Sektion für Ausländer oder Jugendliche.

Alle diese Aktivitäten müssen zur Piraten-Identität passen. Es muss eine konsistente Nachricht vermittelt werden, z.B. das der Mitmachpartei.

Konsens

Es muss konsistent bleiben.

Weitere Schritte

Es soll ein Informationspaket für Studenten erstellt werden. In Genf wird es einen Party Event geben, ein Festival freier Musik. Leserbriefe sollen an Zeitungen geschrieben werden, z.B. wenn man gerade einen Blogeintrag geschrieben hat (das sollte als Tipp in die Flaschenpost). Es sollen Flashmobs und Aktionen organisiert werden. Es soll die Möglichkeit geben, sich nur für den Newsletter anzumelden und dieser sollte sexier werden. Die erste Seite der Webseite sollte im Juni neu organisiert werden. An der Jugendsession sollte teilgenommen werden und es soll eine Webseite mit unseren gefassten Positionen geben.

Präsentation der Resultate 2 / Ende

Erneut stellen die Gruppen kurz Ihre Diskussion, Konsens und weiteren Schritte vor.

Die Frage ob es den Teilnehmern gefallen hat und ein solcher Anlass wiederholt werden soll wird einstimmig bejaht.

Das Protokoll soll im Laufe der folgenden Woche veröffentlicht werden und der Moderator verspricht, einen weiteren solchen Anlass auf nach der PV, Ende Juni oder Anfangs Juli, zu planen und bedankt sich bei allen für die Zeit.

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