Digitale Infrastruktur

Hallo zusammen,

ich würde gerne die AG DI unterstützen auch auf der Konsole. Ich betreue beruflich recht große Webplattformen, zur Zeit Dailydeal/Google in Berlin mit rund 60 physischen Servern und bin vor allem stark im System-Engineerung, also neue Lösungen konzipieren und umsetzen. Zur Zeit haben wir in Berlin rund 30 Millionen Hits täglich, fahren einen MySQL-HA-Cluster mit DRBD und Master/Slave, Varnish, Nginx, HAProxy, Apache + mod_php, Ruby on Rails usw.

Vor rund 14 Jahren habe ich beruflich mit Linux angefangen, habe meinen ersten HA-Cluster selbst gebaut (Heartbeat war noch in den Kinderschuhen und daher hab ich es selbst geskriptet) und ein eigenes CMS für eine Fachhochschule in PHP entwickelt. Das System lief 5 Jahre wartungsfrei und ja, es wurde tatsächlich täglich genutzt. :-) Ich habe beruflich in C/C++ entwickelt, Ruby mag ich sehr (auch wenn mir die Ruby-Fanboys auf den Sack gehen), hab aber auch in Python einiges schon gemacht.

Ich betreue heute auch schweizer Schulen, integriere da alles, was nicht bei 3 auf den Bäumen ist und kann da meine Skriptingvorliebe ausleben. Aktuelles Projekt ist z.B. die Migration einer Schule auf IPv6. Ich hab keine Angst vor tcpdump, Wireshark und Co. - was eine MTU, eine MSS ist, welche Protokollnr. GRE hat und wie eine TCP-Window-Size arbeitet - das sind Dinge, die ich kenne, weil ich in meiner Stundentenzeit zuviel Zeit hatte, um RfCs zu lesen. :-P

Ich spiele gern mit Technik, probiere gerne Neues aus, im Produktivbetrieb bin ich aber stets konservativ.

Was ich nicht mag sind Blackboxen wie Windows oder Mac, Android und Co, die alles verstecken wollen, was sie intern treiben. Ich stehe da voll auf Transparenz. Auf der anderen Seite muss man auch sagen, dass Transparenz einen Haufen Müll nicht schöner macht. Transparenz macht nicht alles besser, es kann nur eine Möglichkeit bieten.

Und zum Schluss muss ich sagen, ist eh alle Software scheiße. Windows stinkt, Linux stinkt, C stinkt, Ruby stinkt - alles auf die ein oder andere Art Müll. Ich mag Linux, habe aber auf der anderen Seite auch zu Linux eine sehr kritische Distanz. Ich mag einfach kein Fanboy-Tum, also die Verherrlichung von irgendwelcher Software oder irgendwelchen Dingen/Menschen. Fehler, Übertreibungen und Unwahrheiten finden sich beinahe immer und überall.