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Task / Tâche #3939

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Kinderspital und Staatsanwaltschaft geben Beschneidungen frei

Added by mrw over 11 years ago. Updated over 11 years ago.

Status:
Closed
Priority:
High
Assignee:
Category:
-
Start date:
30 October 2012
Due date:
% Done:

100%

Estimated time:

Description

(10.08.2012) Das Kinderspital Zürich führt wieder religiös begründete Knabenbeschneidungen durch. Das umstrittene Moratorium ist ab sofort aufgehoben: http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/region/Kinderspital-Zuerich-hebt-Beschneidungsstopp-auf/story/22170263

(09.08.2012) Eine Einzelperson hat nach dem Entscheid des Zürcher Kinderspitals, Beschneidungen an Knaben vorerst zu stoppen, Anzeige gegen die Klinik erstattet. Die Staatsanwaltschaft will jedoch kein Strafverfahren einleiten: http://www.nzz.ch/aktuell/zuerich/stadt_region/neuer-laerm-um-beschneidungen-1.17448684

(23.08.2012) Ein Gegner von rituellen Knaben-Beschneidungen hat gegen einen Zürcher Staatsanwalt eine Strafanzeige eingereicht, weil dieser kein Strafverfahren wegen Beschneidungen am Zürcher Kinderspital eingeleitet hatte: http://www.limmattalerzeitung.ch/limmattal/zuerich/beschneidungs-gegner-bezichtigt-staatsanwalt-des-amtsmissbrauchs-125063026

Heute (30.11.2012) berichtet das Regionaljournal: «Das Kinderspital Zürich macht weiter mit Beschneidungen aus religiösen Motiven» http://www.drs1.ch/www/de/drs1/sendungen/regionaljournal-zuerich-schaffhausen/2749.sh10246614.html rtmp://cp23910.edgefcs.net/ondemand/mpc/Regionaljournale/Zuerich/2012/10/121030_0730_ganzeSendung.mp3

Sie beziehen sich dabei auf die NZZ von heute: «Das Zürcher Kinderspital hat im Sommer religiös motivierte Beschneidungen ausgesetzt. Seit der Stopp im August aufgehoben wurde, hat das Spital aus Mangel an Kapazität keine Beschneidungen durchgeführt. In nächster Zeit sind einzelne geplant» http://www.nzz.ch/aktuell/zuerich/stadt_region/religioes-motivierte-beschneidungen-bleiben-im-kinderspital-zuerich-selten-1.17735290

Die NZZ schreibt: «Die Zürcher Oberstaatsanwaltschaft hatte dem Direktorium mitgeteilt, dass Ärzte und verantwortliche Eltern nicht mit einer Anklage rechnen müssten. Weil die Beschneidungen gesellschaftlich, kulturell und politisch akzeptiert seien, sähen die Staatsanwälte keinen Anlass zu intervenieren.» [...] «Reaktionen auf die Aufhebung des Moratoriums in Form von Klagen oder Androhungen von rechtlichen Schritten habe das Kinderspital nicht erhalten.»

Frage: Können wir rechtliche oder politische Schritte unternehmen, gibt es die Möglichkeit einer Aufsichtsbeschwerde, wenn ja in welcher Form und gegen wen? Gegen das Kinderspital, gegen die Staatsanwaltschaft?

Vorschlag, Antrag an die Vorstandssitzung: Wir geben eine Pressemitteilung heraus, wo wir die Entscheidung des Kinderspitals kritisieren, unsere Position darlegen, derzufolge das Kindeswohl vor geht und bekannt geben, dass wir alle möglichen rechtlichen und politischen Schritte prüfen werden.

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