Motion #5271
closedPositionspapier Bildung
Added by barbara over 11 years ago. Updated over 11 years ago.
Description
eine Überarbeitung und Erweiterung des bestehenden Positionspapiers Bildung.
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positionspapier_bildung_130524.pdf (238 KB) positionspapier_bildung_130524.pdf | barbara, 24 May 2013 19:49 | ||
Positionspapier_bildung_national_130524_weiss.odt (73.6 KB) Positionspapier_bildung_national_130524_weiss.odt | barbara, 25 May 2013 07:37 |
Updated by Atropos over 11 years ago
- Assignee changed from mastgans to barbara
Bitte stelle uns auch die Source des Papiers für das Antragsbuch zur Verfügung. Wir werden alles in Latex setzen und die Source zu haben erspart uns einiges an Arbeit, danke
Updated by Atropos over 11 years ago
Mindestens die Frage fehlt nocht.
(Begründung formal gesehen auch, aber da kannst du auch einfach reinschreiben, Begründung: Siehe Inhalt des PApiers)
Updated by barbara over 11 years ago
- File Positionspapier_bildung_national_130524_weiss.odt Positionspapier_bildung_national_130524_weiss.odt added
Frage: will die Piratenversammlung das veränderte Positionspapier Bildung annehmen?
Begründung: Die Ergänzungen zeigen Wege auf, auf welche Weise die geforderten Ziele im Bildungswesen erreicht werden können.
und wie gewünscht das Papier in .odt, hoffe das passt so.
Updated by Atropos over 11 years ago
sehr gut danke dir. das macht es einfacher es nachher einheitlich in Latex zu setzen
Updated by oschad over 11 years ago
Ich habe mehrfache Kritik an dem Positionspapier:
als erstes vergisst er zu definieren, was Bildung ist. Bildung ist nicht reif werden für den Beruf, das hat mit Bildung gar nichts zu tun. Beim Thema Bildung geht es um Selbstbefreiung, Unmündigkeit ablegen. Religiös argumentiert würde es so klingen, Gott in seiner Weisheit nahe zu kommen. Den Gottesbezug bringe ich nicht aus religiösen Motiven, sondern weil er zeigt, wie hoch das Ziel von Bildung ist.
Das Positionspapier mixt munter nun die Begriffe Bildung und Ausbildung (in der Schule wird heute in der Regel ausgebildet, nicht gebildet), wobei die Ausbildung auf reine Wissensweitergabe beruht, also Reife für den Beruf in der Regel. Ein normaler Schüler ist normalerweise sehr ungebildet, wohl aber ausgebildet. Er ist kein selbstbefähigter Mensch, er ist lediglich herangezogener Erfüllungsgehilfe wirtschaftlicher Interessen Weniger.
Der explizite Bezug auch in diesem Papier auf die Wirtschaft macht aus meiner Sicht die Geschichte rund, worum es eigentlich geht. Zwar räumt der Text ein, dass offensichtlich in der Ausbildung (Wort beabsichtigt) es um mehr gehen sollte, als Rechnen und Sprache. Gleichwohl bewegt er sich nur im Ausbildungsbereich, denn er fordert letztlich die nationalen Tests, die Ausbildung abfragen. Bildung kann man übrigens gar nicht testen, sie entzieht sich der Messung.
Über die nationale Definition von Ausbildungsständen (im Gegensatz zu Bildungsständen), ist die Schule letztlich nur in der Methodik frei zu dieser Ausbildung zu kommen. Es geht dann aber mitnichten um Bildung. Wenn die Piraten eine sich selbst befreiende Gesellschaft anstrebt, also eine gebildete Gesellschaft im Gegensatz zu einer lediglich ausgebildeten Gesellschaft, ist das Papier vollkommen kontraproduktiv.
Über Methodiken in der Schule können wir gerne auch diskutieren, gerne z.B. die Verwendung von Schulnoten, die erwiesenermassen repressiv und extrinsisch motivierend wirken, also der intrinsischen Motivation abträglich sind. Es gibt dort vieles zu behandeln, aber im Grundsatz muss man doch erstmal festhalten, um was es geht: wollen wir intelligente Chimpansen, Wirtschaftssoldaten oder wollen wir eine sich selbst befreiende Gesellschaft?
Ich würde vorschlagen den Text komplett neu zu überarbeiten, da er den Anspruch der Bildung in sich selbst schon nicht erfüllt. Wie können wir was fordern, wenn die Forderung schon dem Geforderten widerspricht? Ausserdem widerspricht er den Zielen der Piraten, da er den Fokus auf Ausbildung legt, also nachäffen polemisch gesprochen.