Ich habe da ein paar Anmerkungen:

• Ich verstehe den 2. Satz nicht.
• Den 3. Satz finde ich seltsam, denn bei TTIP und CETA geht es nicht um gemeinsame Umwelt- und Verbraucherschutzstanderds.
• Wusstet ihr, dass die Schweiz 120 bilaterale Investitionsschutzabkommen abgeschlossen hat? https://www.seco.admin.ch/seco/de/home/Aussenwirtschaftspolitik_Wirtschaftliche_Zusammenarbeit/Wirtschaftsbeziehungen/Internationale_Investitionen/Vertragspolitik_der_Schweiz.html
• Wusstet ihr, dass die Schweiz bei TTIP und CETA bislang nicht dabei ist?
• Die Begründung verstehe ich auch nicht wirklich. Würde da mit einer Volksabstimmung über die Verträge genüge getan werden? Lehnen wir internationale Verträge generell ab, weil sie alle die politische Partizipation bzw. Entscheidungsfreiheit einschränkt?

Grundsätzlich bitte ich euch, nur dann eine Position zu beschliessen, wenn ein fundierter, breiter Meinungsbildungsprozess abgeschlossen ist. Wir nerven uns über inkompetente digitalpolitische Entscheide anderer Parteien. Wir sollten nicht umgekehrt den gleichen Fehler bei nicht-digitalpolitischen Themen machen.

• Ich verstehe den 2. Satz nicht.

Danke für den Hinweis, ist korriegiert.

• Den 3. Satz finde ich seltsam, denn bei TTIP und CETA geht es nicht um gemeinsame Umwelt- und Verbraucherschutzstanderds.

Jein. Es geht beim Invenstitionsschutz darum, dass zukünftige Investition nicht durch neue Vorschriften (z.B. im Umweltschutzbereich) wertlos werden. Wenn man einen gemeinsamen Standard hätte, den man gemeinsam weiterentwickelt würde sich die Frage nicht stellen.

• Wusstet ihr, dass die Schweiz 120 bilaterale Investitionsschutzabkommen abgeschlossen hat? https://www.seco.admin.ch/seco/de/home/Aussenwirtschaftspolitik_Wirtschaftliche_Zusammenarbeit/Wirtschaftsbeziehungen/Internationale_Investitionen/Vertragspolitik_der_Schweiz.html

Ja, mir zumindest ist das klar. Ursprünglich war ja die Intention von Investitionsschutz, westliche Invenstitionen in instabilen Ländern gegen Willkür der dortigen Behörden abzusichern. Nur neuerdings wurde Investitionsschutz als Mittel gegen demokratisch Beschlossene neue Vorschriften entdeckt.

• Wusstet ihr, dass die Schweiz bei TTIP und CETA bislang nicht dabei ist?

Ich war selbst überrascht, dass ein Beitritt der Schweiz debattiert wurde:

• http://www.nzz.ch/schweiz/vorteile-fuer-die-schweiz-die-befuerworter-von-ttip-kommen-aus-der-deckung-ld.110762
• http://www.nzz.ch/wirtschaft/ttip-wirft-ihren-schatten-der-schweiz-droht-heftige-diskriminierung-ld.85673
• http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/die-schweiz-an-der-seitenlinie/story/11903352
• https://www.parlament.ch/de/ratsbetrieb/suche-curia-vista/geschaeft?AffairId=20143395

• Die Begründung verstehe ich auch nicht wirklich. Würde da mit einer Volksabstimmung über die Verträge genüge getan werden? Lehnen wir internationale Verträge generell ab, weil sie alle die politische Partizipation bzw. Entscheidungsfreiheit einschränkt?

Nein, das sicher nicht, die EMRK ist schliesslich auch so ein Vertrag. Nur werden bei TTIP m.M.n. einseitig wirtschaftliche Interessen gegenüber den gesellschaftlichen Interessen durchgesetzt.